Montag, 30. April 2012

Die Gefahren von Funk- und Handynetzen in Deutschland


Die Grenzwerte sind 1 000 000 mal höher als empfohlen !
Fragen & Antworten - Mobilfunk
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Hochfrequenz am Herzen.
Bildquelle: www.gallery.hd.org

Handywerte finden Sie hier !


Zur Übertragung von Informationen über die Luft nutzt man die Eingenschaft hochfrequenter Wechselströme (z.B. 900.000.000 bzw. 1.800.000.000 Schwingungen pro Sekunde), Stromleiter zu verlassen. Der Stromleiter wird dadurch zur Antenne, Ein Großteil der Energie wird von dieser abgestrahlt. Die Feldstärke wird über die Leistungsflussdichte angegeben. Gemessen wird aber auch die elektrische Feldstärke und die magnetische Feldstärke. Bei freier Feldausbreitung ist ab einer gewissen Entfernung (Fernfeld) eine Umrechnung möglich.
Beim bestehenden GSM-Mobilfunk wird ein Frequenzkanal mit Hilfe digitaler Technologie in acht zeitlich hintereinanderfolgende Teile aufgeteilt, damit auf einem Kanal mehrere Gespräche zur gleichen Zeit stattfinden können. Die Gesprächsinformation wird im Handy komprimiert und in Datenpaketen geschickt. Die zeitliche Aufteilung (=Pulsung) hat im Handy eine Frequenz von 217 Herz, in der Basisstation von 8 mal 217 Herz. Diese niederfrequente Pulsung führt gegenüber ungepulsten Hochfrequenzfeldern (z.B. Mikrowellenherd) im Körper entsprechend verschiedener Studien zu anderen Reaktionen.

Gibt es bewiesene Auswirkungen von der Nutzung von Mobiltelefonen auf das menschliche Gehirn?
Die Gehirnströme verändern sich. Der Mechanismus, wieso sich die Hirnströme verändern, ist nicht bekannt. Es ist umstritten, inwieweit diese Änderungen Anlass zur Sorge geben.

Wo bekomme ich Informationen zu Handys mit geringerer Strahlenbelastung?
Da die Hersteller nicht daran interessiert sind, dass Sie ihr Handy nach der Strahlenbelastung aussuchen, ist der Vergleich der unterschiedlichen Modelle im Shop sehr schwierig.
Auf unserer Homepage finden Sie Tipps zum Handykauf und Strahlenreduzierung.

Welche Grenz- bzw. Vorsorgewerte gibt es?
Institution/Land Leistungsflussdichte
(E-Netz/UMTS, mW/m²) 

Welche Grenz- bzw. Vorsorgewerte gibt es?
Institution/LandLeistungsflussdichte
(E-Netz/UMTS, mW/m²)
dB, bezogen auf ICNIRP-Grenzwert
ICNIRP-Grenzwert, Deutschland10.000
Belgien (außer Wallonien)1.00010
Vorsorgewert Italien, Schweiz, Liechtenstein (innen, je Anlage),
Russland, China (Summe Hochfrequenz)
10020
Wallonien (Belgien)24
Vorsorgewert, ECOLOG-Institut, NOVA-Institut1030
Öko Test 1999
Salzburger Resolution (2000, außen)
Bund für Umwelt und Naturschutz 2001
BioInitiative Working Group 2007
140
Salzburger Vorsorgewert (2002, innen)0,00170
Standard der Baubiologie für Schlafbereiche (innen),
schwache Anomalie
starke Anomalie
0,0001 0,0580
Bürgerforum Elektrosmog, Schlafbereich0,000 0190
Zum Vergleich:
DECT-Schnurlostelefon in 1,5 m Entfernung1030
Konzessionsbedingung Mindestversorgung Schweiz (im Freien)0,000 000 3
Planungspegel (Mindestpegel für Telefonate, deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber)0,000 000 1110


Die Salzburger Landessanitätsdirektion führte im Jahr 2000 die "Internationale Konferenz zur Situierung von Mobilfunksendern" durch. Obwohl die Vertreter der Internationalen Strahlenschutzkommission INCIRP und der Deutschen Strahlenschutzkommission als Referenten eingeladen waren, sind sie nicht erschienen. Die anwesenden Wissenschaftler stellten ihre Studien zu Wirkungen von Mobilfunkfeldern vor und erarbeiteten einen Vorsorgewert, der bei ihren Studien keinen Effekt mehr zeigt (Salzburger Resolution).
Das Umweltinstitut München e.V. empfiehlt, unnötige Strahlenbelastungen zu vermeiden und den Wert der Salzburger Resolution heranzuziehen.

Was muss man vor der Entscheidung beachten, auf seinem Bürohaus eine Mobilfunkantenne aufstellen zu lassen? Gibt es da konkrete Messungen oder Unterlagen?
Ragt das Gebäude über mehrere Stockwerke frei aus dem Profil der umliegenden Häuser heraus, kann das Signal frei abgestrahlt werden und die Nachbargebäude werden nur wenig belastet. Anders verhält es sich, wenn das Haus nicht oder nur kaum aus dem Profil der umliegenden Häuser herausragt. Hier werden die oberen Stockwerke der umliegenden Gebäude relativ stark bestrahlt.
Die Mieteinkünfte für die Basisstation betragen ca. 3.000 bis 7.000 € pro Jahr. Von Betroffenen wird immer wieder eine Wertminderung des Hauses in der Größenordnung von 10-50 % angesprochen. Wegen Bestrahlung und Wertminderung sollte man sich auf Ärger mit der Nachbarschaft gefasst machen.

Welche Gefahr geht für die Bewohner eines Hauses mit Mobilfunkantenne aus?
Ist das Gebäude ähnlich hoch oder nur geringfügig höher als die Nachbarhäuser, bekommen die Nachbargebäude in den oberen Stockwerken die Hauptbelastung ab. Ein Teil des Signals wird dann in das eigene Gebäude reflektiert. Bei Sichtkontakt zur Antenne ist der Salzburger Vorsorgewert (siehe unter Grenzwerte) bei Abständen bis ca. 100 m häufig überschritten.
Ragt das Gebäude über mehrere Stockwerke (10 bis 20 m) aus dem Profil der umliegenden Häuser heraus, kann das Signal frei abgestrahlt werden. In diesem Fall wird das eigene Gebäude und die Nachbargebäude nur wenig belastet. Sofern der Salzburger Vorsorgewert eingehalten wird, handelt es sich dann um einen vertretbaren Standort.

Wie gründe ich eine Mobilfunk-Bürgerinitiative?
In der Broschüre „Streitfall Mobilfunk“ gibt der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND, in Bayern: Bund Naturschutz) eine kurze Übersicht über die Einwirkmöglichkeiten der Bevölkerung. Auf 25 Seiten werden die wesentlichen Schritte zur Gründung und Entwicklung einer Bürgerinitiative sowie konrekte Tipps zu den ersten Veranstaltungen aufgezeigt. Wichtige Informations- und Kontaktadressen im Internet sind ebenfalls enthalten.
Die PDF-Version der Broschüre kann von folgender Seite heruntergeladen werden: Broschüre "Streitfall Mobilfunk"

Wie kann ich mich vor Mobilfunkstrahlung aus der Nachbarschaft schützen?
Durch physikalisch wirksame Abschirmmaßnahmen. Aber Vorsicht: Die Abschirmung wirkt wie ein Spiegel, ungünstig angebracht oder bei der Nutzung eines Schnurlostelefons kann die Belastung noch verstärkt werden.
Auf jeden Fall sollte vorher eine Messung, mit Spektrumanalysator und Richtantenne erfolgen, um die Leistungsflussdichte und Einfallsrichtungen zu kennen.
Beachten Sie, dass Sie trotz sorgfältiger Abschirmung kein "Funkloch" bekommen. Da es bei der Leistungsflussdichte immer um Größenordnungen geht (siehe obige Tabelle), zeigt das Handy im Nahbereich trotz Abschirmung oft noch "volles Netz" an. Viele Handys zeigen bereits ab einem Hunderttausendstel bis Millionstel des Grenzwertes (50 bis 60 dB) volles Netz an.
Den Erfolg von Abschirmmaßnahmen sollten Sie über eine Messung (am besten aus unabhängiger Hand) kontrollieren.
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld" des Bayerischen Landesamts für Umweltschutz, die Sie als PDF-Datei herunterladen können.

Bedeuten schärfere Grenzwerte mehr Masten?
Dieses von Betreiberseite gern genutzte Argument trifft nicht zu, da die Sendeleistung normalerweise nicht geändert wird. Die niedrigere Belastung muss aus technischen Gründen darüber erreicht werden, dass keine Nachbargebäude mehr direkt angestrahlt werden. Es werden sogar weniger Masten benötigt, da die Anlagen nicht mehr in das Gebäudeprofil integriert werden können. Da Hindernisse für die Funkausbreitung wegfallen, wird das Signal freier abgestrahlt, was die Reichweite der Sender erhöht.
Eine Vielzahl der bereits bestehenden Masten dient nicht der Grundversorgung, sondern der Kapazitätserhöhung. In dichter besiedelten Gebieten befindet sich das Handy in der Regel im Versorgungsbereich mehrerer Stationen, da über eine Station normalerweise nicht mehr als ca. 100 Gespräche gleichzeigig abgewickelt werden können.

Wahrhaft "ausstrahlende" Wirkung: Das Kreuz am Friedhof ist die Verkleidung einer Mobilfunk-Antenne. Foto: Ulrich-Raithel


Wie viele Sendeanlagen für Mobilfunk gibt es in Deutschland?
Nach Angaben der Bundesnetzagentur gab es im Jahr 2010 rund 110.000 Mobilfunk-Basisstationen, die auf knapp 70.000 Standorte verteilt waren. Übrigens: Nicht alle Antennen sind gut zu sehen, wie z.B. das Foto rechts zeigt.

Wie verändert sich die Belastungssituation durch den UMTS-Nachfolgestandard LTE?
Die Strahlenbelastung durch einzelne Sendeanlagen wird vergleichbar hoch sein wie die von bisherigen GSM- und UMTS-Sendeanlagen. Da eine Abschaltung der GSM- und UMTS-Netze in nächster Zeit nicht beabsichtigt ist, wird die Strahlenbelastung zunehmen.

Sind nach dem Erstausbau von LTE weitere Antennen nötig?
Wie bei UMTS teilen sich die Nutzer auch bei LTE die volle Datenrate, die das Netz am Aufenthaltsort des Teilnehmers zur Verfügung stellt. Die Bandbreite einer Funkzelle (UMTS bis ca. 20 MBit, LTE bis ca. 50 MBit) ist grob vergleichbar mit einem DSL-Internet-Zugang im Festnetz. Wenn dieser high-speed Datenstrom auf viele Nutzer aufgeteilt wird, wird dieser für den einzelnen schnell zur Schnecke, was seitens der Netzbetreiber zu weiteren Ausbaumaßnahmen führen wird. Daher sehen wir LTE auf dem Lande als Brückentechnologie zum schnellen Glasfaser-Festnetz.
Vorausschauend planende Städte und Gemeinden sind gut beraten, bei allen Straßenbauarbeiten Leerrohre vorzusehen, um so unnötigen Funksmog zu vermeiden.

Wie kann ich die Strahlung einer benachbarten Handy-Sendeanlage in meiner Wohnung reduzieren?
Durch den Einbau von Abschirmgardinen mit eingewebten Metallfäden, Abschirm-Baldachinen, Metall-Untertapeten, transparente Fensterfolien, Abschirm-Netze oder Armierungsgewebe für Putz. Bevor Sie nennenswert Geld ausgeben, sollten Sie die konkrete Belastungssituation durch Messung klären. Der Erfolg der Abschirmmaßnahmen sollte durch Messung kontrolliert werden. Die Messungen sollten unabhängig, also nicht durch Firmen erfolgen, die Lösungen für Abschirmmaßnahmen anbieten.

Dürfen Träger von Herzschrittmachern mit Handys telefonieren?
Mobilfunkgeräte können elektronische Geräte in ihrer Funktion beeinflussen. Daher ist die Verwendung von Handys im Bereich des Einsatzes von lebenserhaltenden Geräten in Krankenhäusern verboten. Es gibt inzwischen abgeschirmte Geräte. Sie sollten den Hersteller bzw. den Arzt befragen und ein Handy nur benutzen, wenn die Verwendung ausdrücklich als ungefährlich eingestuft werden.
Dies kann auch schnurlose Telefone betreffen. Auch diese sollten jedoch nicht betriebsbereit in der Jackentasche über dem Schrittmacher getragen werden.

Wie sieht es mit den neuen Headsets aus? Strahlung?
Headsets können zu einer Reduzierung der Strahlenbelastung beitragen. Eine sprachgesteuerte Freisprechanlage ist im Auto die wirksame Alternative.
Weitere Hinweise unter: www.oekotest.de

Mein Nachbar ist Amateurfunker. Können mich diese Wellen auch schädigen?
Das Funkspektrum von Amateurfunkanlagen reicht vom Mittelwellenbereich bis in den Mikrowellen- und Gigahertzbereich hinein.
Funkamateure dürfen Sendeanlagen nur betreiben, wenn sie eine Ausbildung nachweislich dazu befähigt und sie eine personengebundene Genehmigung (Lizenz) vom Bundesministerium für Post und Telekommunikation - oder Rechtsnachfolger - dafür besitzen. Mit dieser Genehmigung ist auch die persönliche Verantwortung eng verbunden.
Es liegt in der Natur des Amateurfunkdienstes als Experimentalfunkdienst, dass Geräte und Antennen häufigen Änderungen unterliegen. Funkamateure sind laut Amateurfunkgesetz (AFuG) selbst verpflichtet, die Einhaltung der Grenzwerte für die allgemeine Bevölkerung in zugänglichen Bereichen zu gewährleisten. Sie sind in der Lage, notwendige Messungen und Berechnungen durchzuführen, um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten. Siehe auch "Welche Grenz- und Vorsorgewerte gibt es?"
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) kann die Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst widerrufen, wenn der Funkamateur fortgesetzt gegen das Amateurfunkgesetz oder nachfolgende Regelungen verstößt (§3, Absatz 4, AFuG).
Weitere Hinweise unter: http://www.bundesnetzagentur.de/enid/2.html

Darf mit dem Handy aus dem Auto telefoniert werden?
Untersuchungen verschiedener Automobilhersteller haben gezeigt, dass es zu einer sehr inhomogenen Feldverteilung in der Umgebung der Antenne kommt, wenn aus dem Fahrzeug heraus mit einem Handy telefoniert wird. Bedingt durch den raschen Wechsel der Mobilfunk-Basiszellen beim Fahren und die Notwendigkeit, aus dem Inneren der Karosserie zu senden, müssen die Handys oft mit voller Sendeleistung "powern", um kontinuierlichen Funkkontakt zu halten. Reflexionen im Fahrzeug selbst können eine ungleichmäßige (inhomogene) Verteilung des elektromagnetischen Feldes in der Fahrerkabine begünstigen. Dabei können sich durchaus auch in Kopfnähe Orte relativ hoher Feldstärken ergeben.
Im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes sollten die Expositionen generell so gering als möglich gehalten werden. Mit einer Außenantenne und Freisprecheinrichtung lassen sich unnötige Risiken vermeiden.

Werden die Werte vom Aussehen der Antenne beeinflusst (Höhe, Art und Anzahl der Antennen)?
Rundstrahlantennen strahlen ähnlich einer offenen Glühbirne in alle Richtungen ab. Sektorantennen haben ähnlich einem Scheinwerfer einen Hauptstrahl. Außerhalb des Hauptstrahls nimmt die Feldstärke deutlich ab. Besonders für Sektorantennen gilt: Je höher die Antenne aus dem Profil der umliegenden Gebäude herausragt, desto weniger werden die umliegenden Wohnungen bestrahlt, denn der Hauptstrahl geht über die Dächer hinweg.

Gibt es extra Grenzwerte für Kindergärten und Schulen?
Es gibt keine Grenzwerte, die speziell für Kindergärten und Schulen dienen.
Da sich Kinder auch in Wohnungen aufhalten (und hier incl. der Schlafenszeit meist länger als in Kindergärten und Schulen) erscheint dies auch nicht notwendig. Geltende Grenz- oder Vorsorgewerte sollen generell auch für die empfindliche Personengruppe ausreichen.

Gibt es Selbsthilfegruppen bei Elektrosmog?
Es besteht immer die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und Bürgerinitiativen oder Vereine ins Leben zu rufen. Unterstützung bieten die bereits vorhandenen Organisationen. Generell gilt: Je mehr Leute sich mit dem Problem auseinandersetzen und sich für mehr Prävention einsetzen, umso eher wird auch etwas getan.

Kontakte:
Selbsthilfeverein für Elektrosensible e.V. (Selbsthilfegruppe im Paritätischen Wohlfahrtsverband)
Charles-de-Gaulle-Str. 4, 81737 München
Telefon: (089) 306 11 255
Beratung: jeden Dienstag und Donnerstag von 9.00 - 12.00 Uhr
www.elektrosensibel-muenchen.de

Netzwerk zum Schutz vor Elektrosmog:
Steichelestr. 8
82515 Wolfratshausen
Tel. 08171/9116522
Fax 08171/9116523

Wer misst die Strahlenbelastung? Gibt es Empfehlungen? Wie hoch sind die Kosten?
Bei Hochfrequenzmessungen können viele Fehler gemacht werden. Zahlreiche Einrichtungen bieten Strahlenmessungen an, bei denen Personal mit völlig unterschiedlichem Kenntnisstand eingesetzt wird. Für Mobilfunk-Netzbetreiber ist es problemlos möglich, Sendeanlagen zentral in ihrer Leistung zu drosseln bzw. "herunterzufahren". Daher ist es wichtig, für Messungen nur Firmen zu beauftragen, die das Vertrauen genießen, den Netzbetreiber nicht vorab über einen Messtermin zu informieren. Die Messung sollte nicht mit einem billigen Handgerät, sondern mit einem Spektrumanalysator durchgeführt werden.
Die Kosten variieren abhängig von Anbieter und Messaufgabe etwa zwischen 250,- und 1.000,- €.

Kann Elektrosmog von der ISDN-Anlage ausgehen?
Bestimmend ist, ob in der ISDN-Anlage ein Schnurlostelefon eingesetzt wird. Basisstationen von Schnurlostelefonen nach dem DECT-Standard senden 24 Stunden am Tag ein gepulstes Hochfrequenzsignal, welches dem e-Netz des Mobilfunks ähnelt.

Welche Gesundheitsgefährdung geht konkret von einer Mobilfunkantenne aus?
Nicht wenige Personen geben an, auf elektromagnetische Felder mit Befindlichkeitsstörungen zu reagieren. Aufgrund der widersprüchlichen Studien zu Ursachen und Hintergründen sollte bezugnehmend auf die Empfehlung der Strahlenschutzkommission die konsequente Minimierung der Strahlenbelastung im Rahmen des technisch Möglichen angestrebt werden.

Wie wird die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte in der Umgebung von Mobilfunksendern gewährleistet?
Bei Funktürmen und Sendemasten ist der Betreiber für die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte verantwortlich. Sendeanlagen werden nur dann genehmigt, wenn sichergestellt ist, dass die entsprechenden Grenzwerte eingehalten werden. Eine Standortbescheinigung, die auch Sicherheitsabstände angibt, stellt die Bundesnetzagentur aus.
Um die in Deutschland gültigen Grenzwerte einzuhalten, liegt der Sicherheitsabstand bei reinen Mobilfunksendern in der Größenordnung zwischen 1 und 10 Metern (in Abstrahlrichtung der Antenne). Im Einzelfall ist jeweils die aktuelle Standortbescheinigung der RegTP zur Bewertung heranzuziehen, sofern die maximale Sendeleistung von 10 Watt (EIRP) überschritten wird.

Verwandte Themen: Schnurlostelefon, W-Lan, Digitales Fernsehen 

Elektrosmog / Netzstrom

Spickzettel: Wie kann ich meine Privatsphäre im Netz schützen?



Ein paar grobe und unvollständige Anregungen für den Anfang.


Auch, wenn nur einige der Hinweise beachtet werden – es hilft!
Computer-Betriebssystem – Falls möglich ein freies Linux-Betriebssystem benutzen (am einfachsten ist Ubuntu). 
So etwas ist immer sicherer als jedes Windows- oder Apple-OS-Betriebssystem (stellt für sich alleine aber noch keinerlei Gewähr dar!) Bei der Installation möglichst die „Alternate“-Version verwenden, mit der die Verschlüsselung der Computer-Festplatte auf einfache Art und Weise in einem Rutsch erledigt wird. -  

http://ubuntuusers.de/

Internet-Browser – Den OpenSource-Browser Mozilla Firefox verwenden statt Internet-Explorer oder GoogleChrome! -

https://www.mozilla.org/de/firefox/new/

Browser-Einstellungen – Unter Extras/Einstellungen/Datenschutz entweder auf permanent privaten Modus umschalten oder aber so, dass
keine Chroniken gespeichert werden und Cookies nach jedem Schließen des Firefox gelöscht werden (und dementsprechend ab und zu mal den Firefox schließen und wieder neustarten).
Firefox-Browser-AddOns – Empfehlenswert sind folgende zusätzlichen AddOns: AdBlock-Plus, BetterPrivacy, Flashblock, Ghostery,
HTTPS-everywhere, NoScript, Stealther, Cookie Monster

E-Mail – keine E-Mails von „Kostenlos-Anbietern“ verwenden. 
Umsonst ist das nicht, ihr bezahlt mit euren Daten und Informationen über euer Wesen, euer Verhalten, eure Persönlichkeit. Nicht nur Googlemail erlaubt sich das Durchsuchen eurer Mails nach interessanten Stichworten und Inhalten! Vertrauenswürdige E-Mail-Anbieter, die sich über eine Spende in der Größe eurer Wahl (am besten: weniger, aber dafür als Dauerauftragspende!) können sein:  

https://so36.net/ - https://riseup.net/ - http://nadir.org/

E-Mail-Verwaltung – Nicht nur einfacher, sondern auch sicherer und übersichtlicher ist die Nutzung des OpenSource Programms
Thunderbird (ein so genannter „E-Mail-Client“), mit dem ihr auch mehrere E-Mail-Adressen verwalten könnt. -

 https://www.mozilla.org/de/thunderbird/

E-Mails verschlüsseln – Mit Thunderbird lässt sich auch die E-Mail-Verschlüsselung einfach und anwenderfreundlich durchführen. Mit
dem AddOn namens „Enigmail“ könnt ihr somit dafür sorgen, dass niemand anderes außer der Empfänger in der Lage ist, den Einhalt
eurer E-Mails zu lesen. Oft wird diese Verschlüsselung auch als „PGP“ oder „GnuPG“ bezeichnet. Wichtiger Hinweis: Nicht verschlüsselt
wird die Betreffzeile!

Anonym surfen – Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Kostenlos und nicht nur deswegen empfehlenswert ist das so genannte „Tor-
Netzwerk“. Dort gibt es ein Komplett-Paket, in dem ein bereits vorinstallierter Firefox-Browser die Nutzung dieses Services sehr einfach macht. Wichtige Hinweise: Die Verwendung von Tor macht das Internet etwas langsamer und durch die Übertragung von Computer-
und Browser-Einstellungs-Daten ist eine 100%ige Anonymisierung nicht oder nur schwer möglich. Aber die Verwendung von Tor ist ein
sehr großer Schritt in diese Richtung. -  

https://www.torproject.org/projects/torbrowser.html.en

Daten verschlüsseln – Dateien und ganze oder Teile von Computern bzw. ihrer Festplatten können hochgradig sicher verschlüsselt
werden. Ein gutes Programm dafür ist Truecrypt. - 

http://www.truecrypt.org/downloads

Sichere Passwords – Möglichst niemals gleiche Passwörter für mehrere Zwecke einsetzen. Das Bekanntwerden an einer Stelle kann sonst
zu größten Problemen führen. Ausreichend lange Passwörter mit Zeichen, Zahlen und möglichst ohne Wörter, die in Lexikas zu finden
sind. Eselsbrücken bauen. Beispiel „Das ist mein Passwort für das blöde Google-Netzwerk.“ wird zu „D1mPw>d:(G00gle-Nw.“
Sicherungskopien anlegen – Die für einen persönlich wichtigsten Daten möglichst regelmäßig sichern (auf externen Laufwerken oder –
platzsparender – auf Speicherkarten) und an anderen Stellen sicher verwahren.

Kostenlose und offene Software benutzen – Firefox und Thunderbird (s.o.), LibreOffice (früher: OpenOffice) statt Word, Exel und
PowerPoint. Gimp und Inkscape zur Grafikverarbeitung.  

http://de.libreoffice.org/ - http://www.gimp.org/ - http://www.inkscape.org/

Datenschutzfreundliche Suchmaschinen benutzen – Anstelle von Google z.B. Ixquick. Auch die deutsche Wikipedia eignet sich
hervorragend zur Suche. 

https://www.ixquick.com/deu/ - https://de.wikipedia.org/

Metadaten in Dokumenten beachten – Fotos, Videos, Textdokumente, PDF-Dokumente, E-Mails – alle enthalten so genannte „Meta-
Daten“ oder andere nicht sichtbare Informationen, die darüber Auskunft geben können, wann, von wem, an welchem Ort, mit welchem
Gerät Fotos aufgenommen, Texte usw. geschrieben worden sind. Gleiches gilt für Ausdrucke von Druckern und Kopierern.
Verzicht oder Beschränkung bei (a)sozialen Netzwerken – Facebook, Google & Co. leben von der Sammlung und Verwertung eurer
persönlichen Daten und machen damit Geld und Profit. Verzichtet darauf oder macht euch intensiv bewusst, ob und wie ihr damit
umgehen möchtet. Zum Anhören: http://devianzen.de/20110401-bba-laudatio-rena-tangens-facebook.mp3 -

http://devianzen.de/20120204-DigitalerTsunami-RenaTangens.mp3

Umgang mit Mobiltelefonen – Smartphones sind derzeit (noch?) völlig unkontrollierbar – die Wahrung der Privatsphäre und die
Benutzung von Smartphones stehen einander im Widerspruch.
Alle Funktelefone sind absolut ungeschützt und können von jeder Person als Wanze benutzt werden!  

Ältere Handys und Telefone sind dagegen tendentiell „sicherer“.

Stille SMS zur Lokalisierung von Mobilfunkgeräten und Überwachung durch IMSI-Catcher sind nur mittels komplexer Hardware erkennbar.
Handys können auch nach dem Ausschalten weiter aktiv sein und eventuell als Mikrofon-Wanzen fungieren. Da hilft nur: Akku raus ! Plugins sollten generell bei Nichtgebrauch deaktiviert sein ! 
Vertrauen Sie keinem ISP (Internetanbieter) ! Fast alle entstanden aus Geheimdiensten, die sich nach der Reglementierung und Auflösung der staatlichen Postbehörde die Hände rieben.
Flashprogramme nur in einem Sandkasten ausführen ! (Ist jedoch auch keine 100% Gewährleistung, dass das ...)
Ein paar weitere Informationen: 

https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Sichere_Kommunikation

https://www.taz.de/!86966/ -

https://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/494/79/lang,de

GLOBAL SPY APPARATUS: You Are All Suspects Now. What Are You Going To Do About It?

By John Pilger


Global Research, April 26, 2012


URL of this article: www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=30544


You are all potential terrorists. It matters not that you live in Britain, the United States, Australia or the Middle East. Citizenship is effectively abolished. Turn on your computer and the US Department of Homeland Securitys National Operations Center may monitor whether you are typing not merely "al-Qaeda", but "exercise", "drill", "wave", "initiative" and "organisation": all proscribed words. The British governments announcement that it intends to spy on every email and phone call is old hat. The satellite vacuum cleaner known as Echelon has been doing this for years. What has changed is that a state of permanent war has been launched by the United States and a police state is consuming western democracy.


What are you going to do about it?


In Britain, on instructions from the CIA, secret courts are to deal with "terror suspects". Habeas Corpus is dying. The European Court of Human Rights has ruled that five men, including three British citizens, can be extradited to the US even though none except one has been charged with a crime. All have been imprisoned for years under the 2003 US/UK Extradition Treaty which was signed one month after the criminal invasion of Iraq. The European Court had condemned the treaty as likely to lead to "cruel and unusual punishment". One of the men, Babar Ahmad, was awarded 63,000 pounds compensation for 73 recorded injuries he sustained in the custody of the Metropolitan Police. Sexual abuse, the signature of fascism, was high on the list. Another man is a schizophrenic who has suffered a complete mental collapse and is in Broadmoor secure hospital; another is a suicide risk. To the Land of the Free, they go -- along with young Richard ODwyer, who faces 10 years in shackles and an orange jump suit because he allegedly infringed US copyright on the internet.


As the law is politicised and Americanised, these travesties are not untypical. In upholding the conviction of a London university student, Mohammed Gul, for disseminating "terrorism" on the internet, Appeal Court judges in London ruled that "acts... against the armed forces of a state anywhere in the world which sought to influence a government and were made for political purposes" were now crimes. Call to the dock Thomas Paine, Aung San Suu Kyi, Nelson Mandela.


What are you going to do about it?


The prognosis is clear now: the malignancy that Norman Mailer called "pre fascist" has metastasized. The US attorney-general, Eric Holder, defends the "right" of his government to assassinate American citizens. Israel, the protege, is allowed to aim its nukes at nukeless Iran. In this looking glass world, the lying is panoramic. The massacre of 17 Afghan civilians on 11 March, including at least nine children and four women, is attributed to a "rogue" American soldier. The "authenticity" of this is vouched by President Obama himself, who had "seen a video" and regards it as "conclusive proof". An independent Afghan parliamentary investigation produces eyewitnesses who give detailed evidence of as many as 20 soldiers, aided by a helicopter, ravaging their villages, killing and raping: a standard, if marginally more murderous US special forces "night raid".


Take away the videogame technology of killing Americas contribution to modernity and the behaviour is traditional. Immersed in comic-book righteousness, poorly or brutally trained, frequently racist, obese and led by a corrupt officer class, American forces transfer the homicide of home to faraway places whose impoverished struggles they cannot comprehend. A nation founded on the genocide of the native population never quite kicks the habit. Vietnam was "Indian country" and its "slits" and "gooks" were to be "blown away.


The blowing away of hundreds of mostly women and children in the Vietnamese village of My Lai in 1968 was also a "rogue" incident and, profanely, an "American tragedy" (the cover headline of Newsweek). Only one of 26 men prosecuted was convicted and he was let go by President Richard Nixon. My Lai is in Quang Ngai province where, as I learned as a reporter, an estimated 50,000 people were killed by American troops, mostly in what they called "free fire zones". This was the model of modern warfare: industrial murder.


Like Iraq and Libya, Afghanistan is a theme park for the beneficiaries of Americas new permanent war: Nato, the armaments and hi-tech companies, the media and a "security" industry whose lucrative contamination is a contagion on everyday life. The conquest or "pacification" of territory is unimportant. What matters is the pacification of you, the cultivation of your indifference.


What are you going to do about it?


The descent into totalitarianism has landmarks. Any day now, the Supreme Court in London will decide whether the WikiLeaks editor, Julian Assange, is to be extradited to Sweden. Should this final appeal fail, the facilitator of truth-telling on an epic scale, who is charged with no crime, faces solitary confinement and interrogation on ludicrous sex allegations. Thanks to a secret deal between the US and Sweden, he can be "rendered" to the American gulag at any time. In his own country, Australia, prime minister Julia Gillard has conspired with those in Washington she calls her "true mates" to ensure her innocent fellow citizen is fitted for his orange jump suit just in case he should make it home. In February, her government wrote a "WikiLeaks Amendment" to the extradition treaty between Australia and the US that makes it easier for her "mates" to get their hands on him. She has even given them the power of approval over Freedom of Information searches so that the world outside can be lied to, as is customary.


What are you going to do about it?